Anlässlich des letzten Weltkongresses für Dermatologie sprach unsere Kollegin Vanessa Schmidt, die an der Universität Liverpool tätig ist, über spontane feline Alopezien, die seltener sind als selbstinduzierte Alopezien und deren ätiologische Diagnose manchmal komplex ist.
Die spontane feline Alopezie ist ein relativ seltenes Phänomen, das durch Haarausfall gekennzeichnet ist, der nicht auf ein Autotrauma zurückzuführen ist. Verschiedene entzündliche und nicht-entzündliche Prozesse können die Ursache sein, was die Diagnose komplex macht und einen systematischen und dichotomen Ansatz erfordert. Das Verständnis der verantwortlichen Mechanismen erfordert eine detaillierte Anamnese, eine gründliche klinische Untersuchung und eine Reihe von sorgfältig ausgewählten ergänzenden Untersuchungen.
1 Differentialdiagnose der spontanen felinen Alopezie: Die Bedeutung der Anamnese und der klinischen Untersuchung
Die Differentialdiagnose der spontanen felinen Alopezie basiert auf einem strengen Ansatz, der mit der Anamnese und der klinischen Untersuchung beginnt. Das primäre Ziel ist es festzustellen, ob die Alopezie tatsächlich spontan ist oder auf ein Autotrauma zurückzuführen ist.
1.1 Ausschluss des Autotraumas: Ein kritischer Schritt
Vor jeder weiteren ätiologischen Betrachtung ist es entscheidend, ein Autotrauma formal auszuschließen. Die Befragung des Besitzers muss präzise und umfassend sein und sich auf mehrere Schlüsselpunkte konzentrieren:
- Vorhandensein von Haaren in der häuslichen Umgebung (Möbel, Teppiche usw.). Eine große Menge an Haaren, die außerhalb des Fells der Katze gefunden werden, deutet auf ein Autotrauma hin.
- Fellqualität und Speichelspuren: Bewertung der allgemeinen Fellqualität (schütterndes Fell, dünnes Fell, Bereiche mit abnorm kurzen Haaren oder Haarausfall) und Suche nach Spuren von übermäßigem Speichel auf der Haut.
- Trichogramm: Die mikroskopische Untersuchung der Haare (Trichogramm) ermöglicht die Identifizierung von Haarbruch, Anomalien der Haarstruktur (Anomalien der Kutikula, des Kortex oder der Medulla).
Foto 1: Trichogramm zeigt ein gebrochenes Haar
Das Fehlen dieser Anzeichen reicht jedoch nicht aus, um ein Autotrauma auszuschließen. Eine Katze kann extrem diskret sein und die Anzeichen können subtil oder vorübergehend sein.
1.2 Charakterisierung der Alopezie: Lokalisation, Ausdehnung und Symmetrie
Die genaue Beschreibung der Alopezie ist ein Schlüsselelement der diagnostischen Orientierung. Mehrere Aspekte müssen beachtet werden:
- Lokalisation: Ist die Alopezie lokalisiert am Kopf, an den Flanken, am Bauch, an den Pfoten, am Schwanz oder ist sie generalisiert? Eine bestimmte Lokalisation kann auf spezifische Ursachen hinweisen. Zum Beispiel kann eine Gesichtsalopezie mit einer Dermatophytose in Verbindung gebracht werden, während eine symmetrische Alopezie des Rumpfes mit einer Endokrinopathie assoziiert sein kann.
- Ausdehnung: Ist die Alopezie partiell, total, fokal (auf einen kleinen Bereich begrenzt), multifokal (mehrere unterschiedliche Bereiche) oder diffus (über eine große Fläche verteilt)? Das Ausmaß der Alopezie gibt Aufschluss über die Schwere und das Ausmaß der zugrunde liegenden Krankheit.
- Aussehen: Ist das Aussehen der Alopezie regelmäßig, unregelmäßig, symmetrisch oder asymmetrisch? Unregelmäßige Muster deuten auf lokalisierte und externe Hauterkrankungen hin (Infektionen, Allergien, Parasiten), während symmetrische Muster häufiger mit systemischen Erkrankungen assoziiert sind (Endokrinopathien, Stoffwechselerkrankungen).
Das Alter der Katze zum Zeitpunkt des Auftretens der Symptome ist ebenfalls entscheidend. Einige Zustände, wie angeborene Alopezien, treten bei jungen Katzen auf, während Endokrinopathien häufiger Katzen mittleren bis hohen Alters betreffen.
1.3 Anamnese: Wesentliche Informationen zur ätiologischen Diagnose
Die Anamnese spielt eine entscheidende Rolle bei der diagnostischen Orientierung. Es ist wichtig, die folgenden Informationen systematisch zu sammeln:
- Exposition gegenüber infektiösen Erregern: Jegliche Vorgeschichte von Ansteckung oder Zoonose (z. B. Kontakt mit anderen kranken Katzen, Aufenthalt in einem Zwinger oder Tierheim, Exposition gegenüber Wildtieren) muss sorgfältig untersucht werden.
- Reiseanamnese: Jüngste Reisen können die Katze exotischen Krankheiten aussetzen und müssen berücksichtigt werden.
- Klinische Anzeichen, die auf eine systemische Erkrankung hindeuten: Suche nach klinischen Anzeichen, die auf eine systemische Erkrankung hindeuten (Gewichtsverlust, Lethargie, Polyurie, Polydipsie, Polyphagie, Erbrechen, Durchfall…), die die Ursache der Alopezie sein könnte. Zum Beispiel kann ein erheblicher Gewichtsverlust in Verbindung mit Alopezie auf eine neoplastische Erkrankung hindeuten.
- Medikamentenanamnese: Die Medikamentenanamnese ist unerlässlich, um mögliche Überempfindlichkeitsreaktionen oder medikamentöse Nebenwirkungen, die Alopezie verursachen können, zu identifizieren. Eine Langzeit-Kortikoidtherapie kann zum Beispiel eine atrophische Alopezie induzieren.
2. Diagnostischer Ansatz
Nach einer detaillierten Anamnese und einer gründlichen klinischen Untersuchung sind ergänzende Untersuchungen erforderlich, um die diagnostischen Hypothesen zu bestätigen oder zu widerlegen.
2.1 Sofortige ergänzende Untersuchungen: Zytologie, Kultur und hämatologische Analysen
Die ersten Untersuchungen umfassen:
- Zytologie: Die zytologische Untersuchung einer Hautprobe kann Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Parasiten) oder Entzündungszellen nachweisen. Eine Lymphknoten-Zytopunktion kann ebenfalls nützlich sein, insbesondere bei Verdacht auf Lymphom.
- Mykologische Kultur: Bei Verdacht auf Dermatophytose ist eine Pilzkultur auf geeigneten Medien unerlässlich, um den verantwortlichen Dermatophyten zu isolieren und zu identifizieren. Die Verwendung von Wood-Licht kann die vorläufige Identifizierung von fluoreszierenden Dermatophyten wie Microsporum canis erleichtern. PCR kann auch zum Nachweis von Pilz-DNA verwendet werden.
- Hämatologische Analysen: Eine vollständige Hämatologie kann Blutabnormalitäten aufdecken, die auf eine systemische Erkrankung oder einen Immundefekt hindeuten könnten.
- Blutchemie: Ein vollständiges biochemisches Profil liefert Informationen über die Funktion verschiedener Organe (Leber, Nieren…) und ermöglicht die Erkennung möglicher Stoffwechselanomalien.
- Urinanalyse: Die Urinanalyse ist entscheidend für die Beurteilung der Nierenfunktion und des Vorhandenseins potenzieller Harnwegsinfektionen. Eine zytologische und bakteriologische Analyse kann ebenfalls nützliche Informationen liefern.
- Hormontests: Bei Verdacht auf Endokrinopathie (Hyperthyreose, Hypothyreose, Hyperkortisolismus) sind spezifische Hormontests erforderlich. Die Bewertung der Schilddrüsenfunktion, der Kortisol- und Insulinwerte ist in diesem Zusammenhang oft nützlich.
2.2 Verzögerte und halbverzögerte ergänzende Untersuchungen: Histopathologie und Bildgebung
Wenn die ersten Untersuchungen keine Diagnose ermöglichen, sind fortgeschrittenere Untersuchungen erforderlich.
- Histopathologie: Die histologische Untersuchung einer biopsierten Hautprobe ist entscheidend, um die Gewebestruktur zu analysieren, die vorhandenen Entzündungszelltypen zu identifizieren, die Läsionen zu charakterisieren und die Diagnose zu bestätigen oder zu widerlegen. Die histopathologische Analyse kann typische Veränderungen bestimmter spezifischer Hauterkrankungen aufzeigen.
- Bildgebung: Je nach klinischem Verdacht kann medizinische Bildgebung (Röntgen, Ultraschall, Computertomographie, MRT) erforderlich sein, um Tumoren oder Organanomalien zu erkennen. Die Bauchultraschalluntersuchung ist besonders wichtig bei der Diagnose von Pankreas- oder Gallengangsneoplasien, die häufig mit paraneoplastischer Alopezie assoziiert sind.
4 Ätiologien der nicht selbstinduzierten Alopezien
Die Klassifizierung der spontanen Alopezie in entzündliche und nicht-entzündliche Ursachen, obwohl nützlich, sollte die Möglichkeit einer Überschneidung zwischen diesen Kategorien nicht außer Acht lassen, insbesondere in Abhängigkeit von Chronologie und Entwicklung der Krankheit.
4.1 Entzündliche Ursachen
Entzündliche Ursachen der spontanen Alopezie bei Katzen beinhalten eine Infiltration von Entzündungszellen in die Haarfollikel und Annexstrukturen. Mehrere Erkrankungen werden häufig angetroffen:
Dermatophytose: Hauptsächlich verursacht durch Microsporum canis, diese hochansteckende Mykose weist ein signifikantes zoonotisches Potenzial auf. Die klinischen Anzeichen sind variabel und reichen von lokalisierten alopezischen Plaques, oft begleitet von Schuppen, Krusten und Juckreiz, bis zu generalisierteren Formen. Eine prädominante Lokalisation am Kopf, Gesicht, Ohren, Pfoten und Schwanz ist häufig, aber diffusere Befunde sind ebenfalls möglich. Bestimmte Rassen, wie Perser und Maine Coons, scheinen prädisponiert zu sein. Das Infektionsreservoir umfasst klinisch betroffene Katzen, asymptomatische Träger und Umweltsporen, die mehrere Monate lebensfähig bleiben können. Die mikroskopische Untersuchung (Direktuntersuchung, Trichogramme), Pilzkultur und PCR sind die Referenztests zur Bestätigung der Diagnose. Die Verwendung der Wood-Lampe, obwohl oft zur schnellen Erkennung der Fluoreszenz empfohlen, sollte jedoch mit Vorsicht interpretiert werden, da Fluoreszenz nicht immer vorhanden ist und je nach Dermatophytenart falsch negativ sein kann.
Foto 2: Extensive feline Ringelflechte
Demodikose: Verursacht durch Demodex cati, ist dieser Parasit bei Katzen jedoch selten und in der Regel mit einer zugrunde liegenden Immunsuppression verbunden. Infektionen mit dem Feline Immunschwäche-Virus (FIV), dem Feline Leukose-Virus (FeLV), Diabetes mellitus, Hyperkortisolismus oder einem in situ Plattenepithelkarzinom (BISC) können prädisponierende Faktoren sein. Die Läsionen sind oft am Kopf, an den Ohren oder am Hals lokalisiert und durch Alopezie, Erythem, Krusten und Schuppen gekennzeichnet. Der Juckreiz ist variabel. Die Immunsuppression führt zu einer anarchischen Proliferation des Parasiten, was zu einer größeren Ausbreitung der Läsionen führt. Die Diagnose basiert auf dem Nachweis des Parasiten durch tiefes Hautgeschabsel und mikroskopische Untersuchung.
Exfoliative Dermatitis assoziiert mit Thymom: Ein seltenes paraneoplastisches Syndrom, das sich durch eine generalisierte exfoliative Erythrodermie manifestiert, die oft den systemischen Symptomen des Thymoms vorausgeht. Die Pathophysiologie beinhaltet eine Aktivierung von autoreaktiven T-Lymphozyten. Eine oft generalisierte Alopezie ist mit einem starken sekundären Juckreiz aufgrund von Läsionen verbunden, wenn diese infiziert sind. Die Diagnose erfordert eine Hautbiopsie und eine Thoraxbildgebung zur Suche nach dem Primärtumor.
Andere entzündliche Dermatosen: Andere entzündliche Erkrankungen können sich durch Alopezie manifestieren, darunter Follikulitis, Talgdrüsenadenitis, Pyodermie (bakterielle Hautinfektion) oder kutane Lymphome. Jede Erkrankung hat ihre spezifischen klinischen und histopathologischen Merkmale, die die Differentialdiagnose leiten.
4.2 Nicht-entzündliche Ursachen
Nicht-entzündliche Ursachen resultieren oft aus Dysfunktionen des Haarzyklus oder Anomalien der Synthese von Haarfollikelkomponenten:
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Paraneoplastische Alopezie: Eine seltene Erkrankung, die oft mit Pankreas- oder Gallengangstumoren assoziiert ist. Sie ist durch eine generalisierte Alopezie, glänzende Haut und manchmal eine Beteiligung der Ballen gekennzeichnet. Systemische Symptome wie Gewichtsverlust und Polyphagie sind häufig. Die Diagnose basiert auf abdominaler Bildgebung und Hauthistologie, die eine Follikelatrophie zeigt.
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Hyperkortisolismus (Cushing-Krankheit): Häufig hypophysären Ursprungs (Hypophysenadenom), ist er oft mit einem insulinresistenten Diabetes mellitus assoziiert. Die Alopezie ist häufig trunkal, die Haut ist brüchig und anfällig für Risse und Blutergüsse. Systemische klinische Zeichen wie Polyurie, Polydipsie, Polyphagie, Gewichtsverlust sind vorherrschend. Die Diagnose basiert auf Hormonmessungen (ACTH, Kortisol) und manchmal auf Stimulations- oder Suppressionstests.
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Hypothyreose: Weniger häufig als Hyperkortisolismus, kann sie eine diffuse Alopezie und trockene Haut hervorrufen. Andere klinische Zeichen, wie Lethargie, Adipositas, Bradykardie, werden ebenfalls gefunden. Die Diagnose basiert auf der Blutspiegelmessung des Schilddrüsenhormons (T4).
- Andere nicht-entzündliche Ursachen: Es gibt andere seltenere Ursachen für nicht-entzündliche Alopezie, wie angeborene Alopezien, Dysplasien der Talgdrüsen oder auch Telogen Effluvium (Haarausfall in der Telogenphase).
5 Klinische Fälle zur Veranschaulichung des diagnostischen Ansatzes
Die folgenden Beispiele veranschaulichen den diagnostischen Ansatz bei spontanen felinen Alopezien.
5.1 Fall 1: Sylvester, eine Katze mit generalisierter Dermatophytose
Sylvesters Geschichte unterstreicht die Bedeutung einer systematischen Untersuchung, selbst bei scheinbar einfachen Symptomen. Dermatophytose kann, obwohl ursprünglich lokalisiert, zu einer generalisierten Form fortschreiten, insbesondere bei immungeschwächten Katzen. Seine Hyperthyreose und Niereninsuffizienz spielten ebenfalls eine Rolle bei der Schwere seines Zustands. Eine genaue Überwachung dieser Parameter ist unerlässlich für die optimale Behandlung. Die Wirksamkeit der antimykotischen Behandlung in Kombination mit der Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankungen unterstreicht die Notwendigkeit eines multimodalem Ansatzes bei der Behandlung dieser Art von klinischen Fällen.
5.2 Fall 2: Buster und Demodex cati assoziiert mit Lymphom
Busters Fall verdeutlicht den Einfluss von Immunsuppression auf die klinische Präsentation von Hauterkrankungen. Die durch das Lymphom und die Chemotherapie induzierte Immunsuppression begünstigte die Entwicklung einer Infestation mit Demodex cati, die normalerweise bei immunkompetenten Katzen kommensal und apathogen ist. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung des Immunstatus bei der Interpretation von Ergebnissen und der Einleitung einer Behandlung.
5.3 Fall 3: Stanley und die exfoliative Dermatitis, die nicht mit einem Thymom assoziiert ist
Stanleys Fall verdeutlicht die Bedeutung der Hautbiopsie für die präzise Diagnose von exfoliativen Dermatitiden. Obwohl exfoliative Dermatitis oft mit einem Thymom assoziiert ist, kann sie auch in anderen Kontexten auftreten. Der Ausschluss eines Thymoms mittels Bildgebung unterstreicht die Bedeutung eines vollständigen und strengen diagnostischen Ansatzes, der verschiedene Untersuchungstechniken integriert. Die detaillierte Beschreibung der Histopathologie und der Bildgebungsergebnisse ist für die Bewertung dieses Falles unerlässlich.
5.4 Fall 4: Chloé und die paraneoplastische Alopezie
Die paraneoplastische Alopezie ist eine seltene, aber wichtige Hautmanifestation bestimmter maligner Tumoren. Bei Chloé deutete die Assoziation der Alopezie mit systemischen Anzeichen wie Gewichtsverlust, Durchfall, Polyphagie und Lethargie auf eine zugrunde liegende Neoplasie hin, die durch Ultraschalluntersuchung aufgedeckt wurde. Die Verwendung von Ultraschall oder anderen medizinischen Bildgebungstechniken ist für die Bewertung und Behandlung der paraneoplastischen Alopezie unerlässlich.
5.5 Fall 5: Iatrogenes Hyperkortisolismus und Nebenwirkungen
IATROGENES Hyperkortisolismus, der durch eine längere oder schlecht gemanagte Kortikosteroidtherapie ausgelöst wird, ist eine wichtige Ursache für nicht-pruriginöse atrophische Alopezie und unterstreicht die Notwendigkeit, die Nebenwirkungen von Kortikosteroidbehandlungen sorgfältig zu überwachen. Eine kurzfristige Kortikosteroidtherapie ist oft notwendig, muss aber von einem schrittweisen und kontrollierten Entzug begleitet werden, um Komplikationen zu vermeiden. Der beschriebene klinische Fall veranschaulicht seine deutliche Wirkung und sollte daher bei der Differentialdiagnose berücksichtigt werden.
6. Schlussfolgerung und Empfehlungen
Spontane feline Alopezien stellen eine große diagnostische Herausforderung dar. Ein methodischer Ansatz, der eine detaillierte Anamnese, eine umfassende klinische Untersuchung und eine geschickte Kombination ergänzender Untersuchungen umfasst, ist entscheidend, um eine präzise Diagnose zu stellen und eine angepasste Behandlung einzuleiten. Das Alter der Katze, die Lokalisation, das Ausmaß und die Symmetrie der Alopezie, das Vorhandensein oder Fehlen von Juckreiz sowie die medizinische Vorgeschichte der Katze sind wichtige Schlüsselinformationen. Die vorgestellten klinischen Fälle veranschaulichen die Komplexität der Differentialdiagnose und unterstreichen die Notwendigkeit, die diagnostische Strategie an die klinischen Anzeichen anzupassen. Weitere Forschungen sind erforderlich, um das Verständnis der Mechanismen, die bei bestimmten Alopezien beteiligt sind, zu verbessern und deren Behandlung zu optimieren.